Ausdauertraining und gesunde Ernährung schützen das Gehirn im Alter

Gedächtnisprobleme, Wortfindungsstörungen und andere kognitive Störungen können beim älteren Menschen zu Problemen führen. Gezieltes Ausdauertraining und eine gesunde Ernährung wirken diesen Entwicklungen entgegen.

Mehr Bewegung im Alltag schützt das Gehirn vor dem Altern

Wie ältere Menschen Probleme lösen, ihre Umwelt wahrnehmen, ihre Aufmerksamkeit einsetzen sowie ihre Sprach- und Problemlösungsfähigkeiten – all dies kann durch das alternde Gehirn beeinträchtigt werden. Das richtige Training im Alltag und eine gesunde Ernährung können diesen Alterungsprozessen entgegenwirken. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus Finnland.¹

Die Studie lief über vier Jahre. 1.401 Frauen und Männer zwischen 57 und 78 Jahren nahmen daran teil. Untersucht wurde, wie sich Kraft- und Ausdauertraining in Kombination mit gesunder Ernährung auf die Kognition² auswirken.

Ausdauertraining und gesunde Ernährung verbessern Kognition

Krafttraining und gesunde Ernährung allein haben – so die Studienergebnisse – keine positiven Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten. Nur wer regelmäßiges Ausdauertraining mit gesunder, abwechslungsreicher Ernährung kombiniert, verlangsamt den Alterungsprozess im Gehirn. Dabei sollte bei jedem und jeder mindestens fünf Mal die Woche Ausdauertraining (z.B. Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren, Tanzen) auf dem Programm stehen und auf eine fettarme Ernährung geachtet werden.

⇒ Download ÖAIE-Studienzusammenfassung (deutsch)

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1 Link zur Originalstudie (kostenloser Volltext): Komulainen P et al. Exercise, diet and cognition in a 4-year randomized controlled trial: Dose-Responses to Exercise Training (DR´s EXTRA). American Journal of Clinical Nutrition. 2021;113:1428-1439

2 Der Begriff „Kognition“ beschreibt die Gesamtheit von Verhalten, Wahrnehmung, Sprache, Problemlösungsfähigkeiten sowie Intelligenz beim Menschen.

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Foto: © iStock, Lordn