Schätzungen zufolge gibt es weltweit über 537 Millionen Erwachsene, die an Diabetes erkrankt sind. Neun von zehn unter ihnen leiden an Diabetes mellitus Typ 2. Neben Genetik, Umwelt, Übergewicht und Adipositas ist das Ernährungsverhalten ein Risikofaktor. Bei amerikanischen Erwachsenen macht der Getränkekonsum einen großen Anteil der Nahrungsaufnahme aus (ca. 15 Prozent der täglichen Energieaufnahme und ca. 35 Prozent des täglichen Zuckerkonsums). Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von Getränken auf das Risiko einer Erkrankung von Diabetes mellitus Typ 2.
Die Studie untersuchte 2.814 Probanden mit validierten FFQs (Food Frequency Questionnaires), die Getränke sowie die Häufigkeit des Konsums innerhalb des letzten Jahres erfragt haben sowie mit Bluttests, anhand derer 27 Biomarker für kardiometabolische Erkrankungen überprüft wurden. Es konnten 7 Faktoren bestimmt werden, die ein Netzwerk von Biomarkern beschreiben, die in den Glukosestoffwechsel involviert sind und die mit dem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert werden können.
Das Ergebnis: Jener Faktor, der für Alkoholkonsum steht (Adiponectin, ein Peptidhormon), war mit einem reduzierten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert. Der Konsum von kalorienarmen, gezuckerten Getränken war hingegen mit einer höheren Leptin-Konzentration und niedriger Konzentration der günstigen IGF-Biomarker und damit mit einem erhöhten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert.
⇒ Download ÖAIE-Studienzusammenfassung (deutsch)
B.D. Rose, E.B. Rimm, X. Zhang et al, You are What you Drink? How Associations Between Profiles of Beverage Consumption and Type 2 Diabetes Risk are Mediated by Biomarker Networks, American Journal of Clinical Nutrition 2023; 118: 68-76
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