Laut dem Österreichischen Demenzbericht des Sozialministeriums leben in Österreich 115.000 bis 130.000 Menschen mit einer Form der Demenz. Bei mehr als der Hälfte handelt es sich um Alzheimer. Aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs in der Bevölkerung soll sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln.1
Die Entstehung und der Verlauf von Demenzerkrankungen sind mit genetischen Faktoren und dem Lebensstil assoziiert. Vor allem die Ernährung spielt eine bedeutende Rolle in der Prävention. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass ein hoher Fleischkonsum mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung steht.
Bei einer Studie von Zhang, Greenwood und Risch in Großbritannien nahmen um die 500.000 Personen teil. Mittels Ernährungstagebüchern wurden die Essgewohnheiten der Teilnehmer festgehalten. Insgesamt wurden 2.896 Fälle von allgemeiner Demenz diagnostiziert.
Das Ergebnis: Je höher die wöchentliche Fleischaufnahme war, desto höher war auch die Inzidenz für Demenzerkrankungen. Vor allem jede zusätzliche Aufnahme von 25g verarbeiteten Fleisch pro Tag war mit einem erhöhten Risiko für Demenz assoziiert.
Im Sinne einer gesunden Ernährung sollte daher der Fleischkonsum möglichst gering gehalten werden. Am besten wäre eine pflanzenbasierte Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse.
1https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Nicht-uebertragbare-Krankheiten/Demenz/%C3%96sterreichischer-Demenzbericht.html
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